6096/AB XX.GP
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 6367/J betreffend Bau einer
zweiten Röhre des Roppener Tunnels, welche die Abgeordneten Reheis und Genossen am
2. Juni 1999 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 und 4 der Anfrage:
Unmittelbar nach der Brandkatastrophe im Mont Blanc Tunnel wurde eine Arbeitsgruppe
„Tunnelsicherheit“ installiert, in welcher die sicherheitstechnischen Einrichtungen für alle
Tunnelanlagen sowohl im hochrangigen Streckennetz als auch auf Bundesstraßen B erhoben
werden. Insbesondere werden das Lüftungssystem, die Steuerung und Regelung im Brandfall
und die Organisation der Einsatzkräfte im Brandfall einer genauen Überprüfung unterzogen.
Im Tätigkeitsbereich dieser Arbeitsgruppe ist auch der Roppener Tunnel enthalten.
Konkretere
Aussagen zur Sicherheit bzw. allfällig möglicher zusätzlicher
Sicherheitsmaß -
nahmen für diesen Tunnel können erst nach Abschluss der Evaluierung getroffen werden.
Antwort zu den Punkten 2 und 3 der Anfrage:
Nach Angabe der für die Planung und Baudurchführung von Autobahnen und Schnellstraßen
verantwortlichen ASFINAG ist zufolge der aktuellen prognostizierten Verkehrsbelastung und
unter Berücksichtigung der Verkehrssicherheit der Bau der 2. Röhre des Roppener Tunnels
im längerfristigen Bauprogramm der ASFINAG enthalten. Dazu ist zu berücksichtigen, daß
ein Vollausbau des Roppener Tunnels auch im Zusammenhang mit einem Vollausbau der
Gesamtstrecke Richtung Westen bis Bludenz zu sehen ist.