6117/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6497/J - NR/1999 betreffend Mangel an Fach -

hochschulabsolventlnnen aus den Bereichen Elektronik und Informationstechnologie, die die

Abgeordneten Dr. GREDLER und PartnerInnen am 18. Juni 1999 an mich gerichtet haben,

beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

 

 

 

Zu Frage 1:

 

Im Bereich Elektronik und Informationstechnologie werden 1999/2000 folgende

Fachhochschul - Studiengänge angeboten:

* Informationsberufe, Eisenstadt

* Elektronik, Villach

* Elektronik für Berufstätige, Villach

* Telematik/Netzwerktechnik, Klagenfurt

* Telekommunikation und Medien, St. Pölten

* Software - Engineering, Hagenberg

* Medientechnik und Mediendesign, Hagenberg

* Software - Engineering für Medizin, Hagenberg

* Telekommunikationstechnik - und Systeme, Salzburg

* Informationswirtschaft und - management, Salzburg

* Multi Media Art, Salzburg

* Telekommunikation und - systeme für Berufstätige, Salzburg

* Informationswirtschaft und - management für Berufstätige, Salzburg

* Informationsmanagement, Graz

* Informations - Design, Graz

* Inter Media, Dornbirn

* Elektronik, Wien

* Elektronik/Wirtschaft, Wien

 

 

Da der Fachhochschulsektor bzw. die ersten Fachhochschul - Studiengänge erst im WS

1994/95 eingerichtet wurden und in Anbetracht der vierjährigen Studiendauer dieser Studien -

gänge gibt es erst für einige Fachhochschul - Studiengänge Absolventen.

 

Mit Ende 1998 sind es insgesamt 152 AbsolventInnen aus dem Fachbereich Elektronik und

Informationstechnologie: FH - Studiengang Software - Engineering, Hagenberg /OÖ: 47 Absol -

ventInnen (davon 2 weiblich), FH - Studiengang Elektronik, Wien: 83 AbsolventInnen (da -

von 5 weiblich), FH - Studiengang Telekommunikationstechnik und - systeme, Salzburg:

22 Absolventinnen (davon 1 weiblich).

 

 

Zu Fragen 2 und 3:

 

Für alle genannten Fachhochschul - Studiengänge stehen im Studienjahr 1999/2000 rund

2.500 Studienplätze zur Verfügung. Von den einschlägigen Branchen wird nach wie vor ein

steigender Bedarf angegeben. Diese können ihre Einschätzung durch die Initiierung bzw.

Mitfinanzierung entsprechender Studiengänge untermauern. Der Fachhochschulsektor ist

stark bedarfsorientiert: Gemäß FHStG setzt die Einrichtung eines jeden Studienganges eine

Studie über den Qualifikationsbedarf und über die Nachfrage nach den entsprechenden Stu -

dienplätzen voraus.

Zu Fragen 4 und 5:

 

Im Entwicklungs - und Finanzierungsplan II für den Zeitraum 2000/01 bis 2004/05 ist die

Schaffung von jährlich 600 Anfängerplätzen - und nicht wie in der Anfrage festgestellt 400

Plätzen - vorgesehen. Betrachtet man die demographische Entwicklung, so dürften genügend

Plätze für die Studienanfänger zur Verfügung stehen.

 

Hinsichtlich Studiengebühren wird der Fachhochschulsektor wie der Universitätssektor be -

handelt, d.h. eine Einhebung von Studiengebühren ist nicht vorgesehen.

 

 

Zu Fragen 6 und 7:

 

Neben den bereits eingerichteten Studiengängen liegen folgende Anträge auf Einrichtung

entsprechenden Fachhochschul - Studiengänge vor:

Medizinische Informationstechnologie, Klagenfurt

Informationstechnologien und IT - Marketing, berufsbegleitend, Graz

Software - Hardware Co - Engineering, Hagenberg

Software - Engineering für Business und Finanzen, Hagenberg

Computer - und Mediensicherheit, Hagenberg

Information und Communication Engineering, Dornbirn

Informationstechnologie und IT - Marketing, Graz

Nachrichten - und Simulationstechnik, St. Pölten

Medienmanagement, St. Pölten

Elektronische Informationsdienste, Wien

 

Diese Anträge wurden zeitlich so eingereicht, dass ihre Realisierung frühestens ab dem WS

2000/01 möglich ist. Der Fachhochschulrat wird mit ihrer Prüfung beginnen.