6201/AB XX.GP

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 6555/J - NR/1999 betreffend NS - Raubgut im

Zusammenhang mit dem Gedenkjahr Johann Strauß, die die Abgeordneten Dr. Irmtraut Karlsson

und Genossinnen und Genossen am 8. Juli 1999 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Ad 1. - 8.:

Zuerst darf darauf hingewiesen werden, dass es sich beim Johann Strauß - Museum um kein

Bundesmuseum handelt und dieses daher nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt.

 

Bei den in der Ausstellung „Wiener Blut - Johann Strauß und die Goldene Ara der Operette"

gezeigten Objekten, die sich im Besitz des Österreichischen Theatermuseums befinden, sind die

Provenienzen lückenlos nachweisbar:

 

Johann Strauß Statuette - Die Statuette stammt von Viktor Tugner 1887, Biskuit [E - 1057]. Das

Objekt stammt aus der Sammlung Hubert Marischka, welche 1965 vom Österreichischen

Theatermuseum von Trude Marischka gekauft wurde.

 

Vitrinenschrank (Kasten), [E - 1177] - Dieser Schrank stammt aus dem Besitz von Ida Schuselka -

Brüning und gelangte 1967 durch den Nachlass von Vera Bern, Berlin, an das Österreichische

Theatermuseum.

 

Frackweste (Gilet) Die Frackweste befand sich im Bundestheatermuseum, das sich bis März 1938

im Burgtheater befand und dessen Objekte nach dem März 1938 verpackt wurden; sie verblieben im

Eigentum der Bundestheater und wurden erst im Jahr 1948 von der damaligen Bundestheater -

verwaltung der Österreichischen Nationalbibliothek - Theatersammlung übergeben.

Das in der Ausstellung gezeigte Stehpult befindet sich nicht im Besitz des Österreichischen

Theatermuseums, sondern wurde für die Ausstellung vom Institut für Theaterwissenschaften der

Universität Wien als Leihgabe zur Verfügung gestellt.