6253/AB XX.GP
Die Abgeordneten Dr. Partik - Pable, Lafer, Dr. Höbinger - Lehrer und Kollegen haben am 14.
Juli 1999 unter der Nr. 6610/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend
„Vorträge des kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes“ gerichtet, die ich wie folgt
beantworte:
Zu den Fragen 1. 2. und 3.:
Nein, da die in der Anfrage dargestellen Aussagen nicht den Ansichten der koordinierten
Drogenpolitik entsprechen. Mit dieser Anfrage wurden Aussagen von Beamten des
Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes, die von einem zweistündigen Gespräch mit
Schülern stammen und im Einklang mit der koordinierten Drogenpolitik getätigt wurden,
nicht nur verkürzt dargestellt, sondern auch mit anderen Worten wiedergegeben.
Zur Frage 4.:
Die in der Anfrage dargestellte Drogenaufklärung findet mit diesen Aussagen nicht statt und
braucht daher auch nicht unterbunden zu werden.
Zur Frage 5.:
Da den bisher 409 in Wiener Schulen durchgeführten Informationsveranstaltungen des
Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes, die im Einklang mit der koordinierten Drogenpolitik
stehen, lediglich eine einzige Beschwerde eines Vaters, der FPÖ - Gemeinderat in Wien ist,
entgegensteht, besteht kein Grund zur Einleitung von disziplinären Untersuchungen gegen
vortragende Exekutivbeamte.
Zur Frage 6.:
Nein
Zur Frage 7.:
Die Meinung, daß das Verbot von Drogen ausschließlich kulturell begründbar ist, teile ich
nicht.
Zur Frage 8.:
Die Informationstätigkeit der Präventionsbeamten des Kriminalpolizeilichen
Beratungsdienstes der BPD Wien wird sich weiterhin nach den Grundsätzen der koordinierten
Drogenpolitik richten, mit denen unsere Jugend sowohl über die Gefahren der illegalen als
auch der legalen Suchtmittel aufgeklärt wird.
Zur Frage 9.:
Den Beamten des Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes, die in der Suchtprävention
eingesetzt sind, wurden die Grundsätze der koordinierten Drogenpolitik von Exekutivbeamten
vermittelt, die voll ausgebildete Jugend - und Suchtberater sind.