6375/AB XX.GP
Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Steindl und Kollegen haben am 16. Juli
1999 unter der Nr. 6651/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betref -
fend Konsequenzen aus dem Rechnungshof - Unterausschuß zum Thema Arbeits -
marktservice gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 3:
Zunächst weise ich darauf hin, daß es meinerseits keine Weigerung gab, dem Rech -
nungshof - Unterausschuß Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Vielmehr kam es
durch einen fehlerhaften Informationsfluß, der nicht in meinem Bereich lag, dazu,
daß diese nicht zeitgerecht vorgelegt werden konnten. Unmittelbar nach Feststellung
dieses Irrtums wurde eine Stellungnahme betreffend die Vergabe von
Förderungsmitteln für Fraueninitiativen unter dem Aspekt ihrer Arbeitsmarktrelevanz
übermittelt.
Da die ESF - Mittel je nach festgelegtem Zielgebiet jeweils lediglich einen bestimmten
Prozentsatz der Gesamtkosten eines Projektes abdecken, ist vorgesehen, daß die
Projektträger einen Teil des Budgets selbst aufbringen und weiters auch an nationale
Fördergeber herantreten. Wird ein
derartiges Ansuchen um Förderung an mich
herangetragen und befindet sich dieses im Einklang mit meiner Schwerpunktsetzung
für die Vergabe der Förderungsmittel für Fraueninitiativen, wird wie bei allen anderen
Subventionsansuchen vorgegangen, d.h., der Förderantrag wird einer entsprechen -
den Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls wird eine finanzielle Unterstützung
gewährt.
Grundsätzlich ist jedoch, was die Vergabe von ESE - Mitteln betrifft, auf die Zustän -
digkeit des AMS hinzuweisen: es erfolgen daher durch mich weder Vereinbarungen
mit der EU noch Beauftragungen derartiger Projekte. Ich gehe daher davon aus, daß
dem Unterausschuß durch die seitens des AMS vorgelegten Unterlagen alle Infor -
mationen über derartige Projekte zur Verfügung stehen.
Wenn darüber hinaus seitens des Rechnungshof - Unterausschusses Informationen
über die Vergabe von Subventionen aus den Förderungsmitteln für Fraueninitiativen
benötigt werden, können diese selbstverständlich zur Verfügung gestellt werden.