992/AB
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 955/J betreffend B 121 - "Nadelöhr Ybbstal", welche die Abgeordneten Kiermaier, Binder und Genossen am 9. Juli 1996 an mich richteten und aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in Kopie beigelegt ist, stelle ich fest:
Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:
Nach vorliegenden Verkehrszählungen aus dem Jahre 1995 bewegt sich die Verkehrsbelastung im angesprochenen Bereich (Werktag) zwischen 7.850 und 12.650 Kraftfahrzeuge pro 24 Stunden.
Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:
Die für die Jahre 1991 - 1995 zur Verfügung stehenden Unfalldaten (nur Personenschadenunfälle) ergeben einen Wert von durchschnittlich 56 Unfällen pro Jahr.
Antwort zu den Punkten 3 und 4 der Anfrage:
Als Grundlage einer Gesamtplanung für den Straßenzug der B 121 von Amstetten bis Waidhofen/Ybbs wurde seitens des Amtes der NÖ Landesregierung, Bundesstraßenverwaltung, vorerst eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben. Darauf aufbauend ist nunmehr ein Ausbaukonzept in Arbeit, wobei neben den technischen Maßnahmen auch noch zeitliche und finanzielle Aspekte Berücksichtigung finden müssen.
Antwort zu den Punkten 5 und 6 der Anfrage:
Erst nach Vorliegen des Ausbaukonzeptes und objektiver Beurteilung der Untersuchungsergebnisse können Aussagen bezüglich künftiger Trassenführungen getroffen werden.
Beispielsweise wird derzeit auch ein aus dem Jahre 1984 stammendes generelles Projekt für eine Umfahrung von Kematen, dem ursprünglich aufgrund negativer Stellungnahmen der betroffenen anrainenden Gemeinden keine Genehmigung erteilt wurde, einer neuerlichen Überprüfung unterzogen.
Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:
Ob im Freilandbereich der B 121 eine Verbreiterung des bestehenden Querschnittes notwendig ist, wird die im Rahmen des Ausbaukonzeptes enthaltene Leistungsfähigkeitsberechnung ergeben. Eine Aussage kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erfolgen.
Antwort zu Punkt 8 der Anfrage:
Kurzfristig sind punktuelle Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an drei Unfallhäufigkeitsstellen vorgesehen. Weiters beginnen Planungen für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Kematen.
Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:
Nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Budgetmittel und der lokalen Randbedingungen ist eine Realisierung dieser Maßnahmen bis zum Jahre 2000 vorgesehen.
Antwort zu den Punkten 10 und 11 der Anfrage:
Als mittel- bzw. langfristige Maßnahmen sind Projekte mit Trassenverlegungen wie beispielsweise Ortsumfahrungen anzusehen. Der Zeitrahmen für Planung und Realisierung derartiger Maßnahmen ist mit etwa 10 Jahren anzunehmen.
Antwort zu Punkt 12 der Anfrage:
Die Planungen für die Errichtung einer Anschlußstelle Oed an die A 1, West Autobahn sind noch nicht abgeschlossen, sodaß auch bezüglich einer Realisierung bzw. Fertigstellung noch keine Aussage getroffen werden kann.
Antwort zu Punkt 13 der Anfrage:
Im Zusammenhang mit den Ausbauarbeiten der HL-AG auf der Westbahn im Bereich Aschbach-Krenstetten ist auch eine Verlegung der B 122, Voralpen Straße unter teilweiser Verwendung bestehender Straßenzüge vorgesehen. Die Terminplanung für die Maßnahmen der Bundesstraßenverwaltung ist mit der HL-AG abzustimmen. Ein konkreter Termin für einen Baubeginn kann zur Zeit noch nicht genannt werden.