1453 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XX. GP

Bericht

des Wirtschaftsausschusses


über den Bericht des Bundesministers für wirtschaftliche Angelegenheiten über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 1997 (III-140 der Beilagen)


Die große Bedeutung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für die gesamte Wirtschaft Österreichs hat dazu geführt, daß im Arbeitsübereinkommen der Bundesregierung vom 17. Dezember 1990 eine Aussage darüber aufgenommen wurde, daß dem Nationalrat – unter Einbeziehung der Tourismusforschung – jährlich über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich berichtet werden soll.

Ein derartiger Bericht wird daher seit dem Jahre 1990 jährlich erstellt. Der nun vorliegende 8. Bericht soll auch diesmal dem Anspruch nach breiterer Aussagekraft gerecht werden und wurde vom Wirtschafts­ministerium nach tourismuspolitischen Gesichtspunkten gestaltet. Es wurden daher wieder zusätzlich zur vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO) auch andere Quellen für die Analyse und Beurteilung der aktuellen Situation, den Ausblick und die möglichen Maßnahmen im Bereich der Tourismus- und Freizeitwirtschaft herangezogen; es handelt sich dabei insbesondere um Ausarbeitungen der Österreichischen Hotel- und Fremdenverkehrs-Treuhandgesellschaft m. b. H. (ÖHT) und der BÜRGES Förderungsbank des Bundes­ministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten Ges. m. b.  H. (BÜRGES) zur betriebswirtschaftlichen Situation der Unternehmen und ihrer Förderungsmöglichkeiten sowie um eine Arbeit des Institutes für Tourismus- und Dienstleistungswirtschaft an der Universität Innsbruck zum Schwerpunktthema “Grundaussagen der aktuellen touristischen Trendforschung.”

Im Rahmen der Besprechung des Berichtes über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschft 1996 im Plenum des Bundesrates und des Nationalrates hat Bundesminister Dr. Farnleitner die Bereitschaft erklärt, die Parlamentsklubs zu befragen, welche Themen sie interessieren würden, die dann als Schwerpunkt­themen in den nächsten Lagebericht aufgenommen werden.

In diesem Sinne gab es am 11. März 1998 eine Besprechung mit den Tourismussprechern der Parlamentsklubs, deren Ergebnisse in dem vorliegenden Bericht berücksichtigt wurden. Außerdem wurden zwei besonders markante und aktuelle Studienergebnisse, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten beauftragt bzw. mitbeauftragt wurden, herausgegriffen und im Anhang dargestellt.

Der Bericht ist in folgende Kapitel gegliedert:

–   Einleitung

–   Bedeutung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich

–   Aktuelle Entwicklung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

–   Lage und Entwicklung wesentlicher Teilbereiche der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

–   Aktivitäten des Wirtschaftsmnisteriums

–   Aktivitäten der Österreichwerbung

–   Wesentliche Maßnahmen des Wirtschaftsministeriums für die nächste Zeit

–   Schwerpunktthemen

–   Anhang (Handbuch “Destination Management”, Studie “Die Entwicklung von Freizeitparks in Österreich”)

Der Wirtschaftsausschuß hat den gegenständlichen Bericht in seiner Sitzung am 27. Oktober 1998 in Verhandlung gezogen.

An der Debatte beteiligten sich außer der Berichterstatterin die Abgeordneten Heinz Anton Marolt, Dipl.-Kfm. Dr. Günter Puttinger, MMag Dr. Madeleine Petrovic, Mag. Helmut Peter, Dr. Kurt Heindl, Mag. Franz Steindl, Helmut Haigermoser, Kurt Eder sowie der Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten Dr. Hannes Farnleitner.


Bei der Abstimmung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, dem Nationalrat die Kenntnisnahme des Berichts zu empfehlen.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Wirtschaftsausschuß somit den Antrag, der Nationalrat wolle beschließen:

Der Bericht des Bundesministers für wirtschaftliche Angelegenheiten über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich (III-140 der Beilagen) wird zur Kenntnis genommen.

Wien, 1998 10 27

                  Mag. Dr. Maria Theresia Fekter                                             Ingrid Tichy-Schreder

                                 Berichterstatterin                                                                           Obfrau