Bericht

des Gesundheitssausschusses

über den Antrag 820/A(E) der Abgeordneten Dr. Alois Pumberger und Genossen betreffend Ausbildungsstandard und Berufsbild von Arzthelferinnen und Zahnarzt­helferinnen

Die Abgeordneten Dr. Alois Pumberger und Genossen haben diesen Entschließungsantrag am 18. Juni 1998 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

“Schon mehrmals haben FPÖ-Abgeordnete und -Bundesräte in schriftlichen Anfragen bessere Berufsqualifikationen für Arzthelferinnen urgiert. Das jeweils zuständige Bundesministerium stellte in den Beantwortungen die Erarbeitung eines Berufsbildes für immer spätere Zeitpunkte in Aussicht.

Die Österreichische Gesellschaft für Allgemeinmedizin und der Berufsverband der Arzt- und Zahnarzthelferinnen haben bereits Konzepte für Berufsbild und Ausbildung vorgelegt. Derzeit ist aber nicht einmal sichergestellt, daß jede praktizierende Arzthelferin die bestehenden Kurse (von 130 bis 210 Stunden) absolviert hat, um ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit adäquat nachkommen zu können.

Überlastung und Überforderung erhöhen aber die Fluktuation, was wiederum erhöhte Einschulungs- und Einarbeitungszeit durch den Arzt und Unannehmlichkeiten für die Patienten mit sich bringt.

Es ist höchste Zeit, die Ausbildungsstandards und das Berufsbild von Arzthelferinnen gesetzlich fest­zuschreiben und einen neuen Lehrberuf zu schaffen.”

Der Gesundheitsausschuß hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 13. Jänner 1999 in Verhandlung genommen.

Berichterstatter im Ausschuß war Abgeordneter Dr. Gerhard Kurzmann.

An der Debatte beteiligten sich die Abgeordnete Klara Motter sowie die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales Eleonora Hostasch und der Ausschußobmann Abgeordneter Dr. Alois Pumberger.

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Entschließungsantrag keine Mehrheit.

Zur Berichterstatterin für das Haus wurde Abgeordnete Annemarie Reitsamer gewählt.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Gesundheitsausschuß somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 1999 01 13

                           Annemarie Reitsamer                                                       Dr. Alois Pumberger

                                 Berichterstatterin                                                                          Obmann