xxxx der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XIX. GP mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmmmmmmmmmmmmnnnnnnnnnnmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

über den Bericht betreffend die Lage der österreichischen Landwirtschaft 1994 gemäß § 9 Landwirtschaftsgesetz 1992 (36. Grüner Bericht), vorgelegt vom Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft (III-9 der Beilagen)

Der gegenständliche Bericht, der im Nationalrat am 17. Jänner 1996 eingebracht wurde, besteht aus folgenden Teilen:

– Stellung der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft in der österreichischen Volkswirtschaft;

– Landwirtschaft und Umwelt;

– Strukturentwicklung in der Land- und Forstwirtschaft und der nachgelagerten Verarbeitungsindustrie;

– wirtschaftliche Lage der Land- und Forstwirtschaft 1994;

– Produktionsmittel und Preise;

– Auswertungsergebnisse von Buchführungsunterlagen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe;

– Förderungen für die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft;

– Beratung, Bildung und Forschung;

– soziale Lage in der Landwirtschaft;

– Österreich und die Europäische Union.

Darüber hinaus enthält der Lagebericht 1994 einen ausführlichen Tabellenteil.

Dem Bericht ist zu entnehmen, daß die gesamte österreichische Wirtschaftsentwicklung im Jahr 1994 vom konjunkturstabilisierenden Einsatz des wirtschaftspolitischen Instrumentariums im Jahr 1993 und der internationalen Nachfrage profitiert hat. Auch für die Land- und Forstwirtschaft war 1994 ein gutes Jahr. Die Endproduktion nahm um 5% auf rd. 77,3 Milliarden Schilling zu. Dies entspricht einem Anteil am BIP von 2,3%. Die kräftige Erholung des Agrarsektors geht auf einen sprunghaften Anstieg des Holzeinschlags und höhere Ernten an Getreide und Wein zurück.

Die Agrarquote an den Berufstätigen fiel auf 4,9% und lag damit erstmals unter der 5%-Marke.

Für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft war 1994 ein schwieriges Jahr. Der touristische Nächtigungsrückgang betrug 3,7%, wobei es auch bei den bäuerlichen Vermietern zu Nächtigungseinbußen kam.

Für die Ernährung der Bevölkerung stehen weiterhin ausreichend hochwertige Nahrungsmittel zur Verfügung. Laut Ernährungsbilanz 1993/94 stieg der theoretische Selbstversorgungsgrad mit heimischen Nahrungsmitteln auf 99%.

Der Ausschuß für Land- und Forstwirtschaft hat den gegenständlichen Bericht in seiner Sitzung am 5. März 1996 in Verhandlung genommen.

An der Debatte beteiligten sich die Abgeordneten Ing. Mathias Reichhold, Andreas Wabl, Hans Helmut Moser, Rudolf Schwarzböck, Heinz Gradwohl, Jakob Auer, Mathias Achs, Anna Elisabeth Aumayr, Robert Wenitsch, Karl Gerfried Müller, Arnold Grabner sowie der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Mag. Wilhelm Molterer.

Bei der Abstimmung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, dem Nationalrat die Kenntnisnahme des gegenständlichen Berichtes zu empfehlen.