1088/J
ANFRAGE
der Abg. Dr. Pumberger, Dr. Povysil und Kollegen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz
betreffend Ausbildung von zahnärztlichen Assistent(inn)en und
Ordinationsgehilf(inn)en bzw Arthelfer(inn)en
Die ÖBIG-Studie betreffend das Berufsbild und die Ausbildung zur
Ordinationshilfe/Arzthelfer(in) beantwortete die Bundesministerin für
Gesundheit und Konsumentenschutz dahingehend, daß das Vorhaben,
auch die Ausbildungsinhalte einer detaillierten gesetzlichen Regelung
zu unterwerfen, aus heutiger Sicht insbesondere im Hinblick auf allfällige
finanzielle Auswirkungen erneut überdacht werden und mit den
Interessensvertretungen diskutiert werden müsse. Ein Projektauftrag
an das ÖBIG wurde erst gar nicht erteilt. (AB zu 1148/J-BR 95)
Auch der in der XIX. GP vorgelegte Ministerialentwurf eines Bundesgesetzes
über Gesundheits- Krankenpflegeberufe scheint somit
sanft entschlafen zu sein.
Im Interesse der Patienten, aber auch der verantwortlichen Ärzteschaft
sollte das Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz
die optimale Ausbildung von zahnärztlichen Assistent(inn)en, Ordinations
gehilf(inn)en und Arzthelfer(inn)en festschreiben und fördern.
Daher richten die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin
für Gesundheit und Konsumentenschutz die nachstehende
ANFRAGE:
1. Welche Divergenzen bestehen noch zwischen den Inhalten der ÖBIG-Studie
betreffend zahnärztliche Assistent(inn)en und den Vorstellungen der
Betroffenen und Ihrer Interessensvertreter.
2. Wie lautet der Standpunkt Ihres Ressorts zu den offenen Problemen?
3. Wie hoch beziffern Sie die in der genannten Auftragsbeantwortung
erwähnten angeblichen finanziellen Auswirkungen einer gesetzlichen
geregelten Ausbildung für Ordinationsgehilf(inn)en und Arzthelfer(inn)en?
4.Wann ist endlich mit einer Regierungsvorlage über Gesundheits- und Krankenpflege-
berufe inklusive zahnärztliche Assistent(inn)en, Ordinationsgehilf(inn)en und
Arzthelfer(inn)en zu rechnen?