1239/J
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst
betreffend ''Froschtragödie'' am Flughafen Wien Schwechat
Anfang August d.J. wurden von der AUA (Austrian Airlines) rd. 20.000 zum Verzehr
bestimmte Grünfrösche aus Jugoslawien über den Flughafen Wien Schwechat nach Italien
transportiert, obwohl AUA-internen Bestimmungen zufolge kein Lebendvieh transportiert
werden soll.
Nach Medienberichten ensprachen die obstkistenähnlichen Behälter nicht den Vorschriften.
Immer wieder wird von Umweltorganisationen Alarm geschlagen, daß die Ausrottung der
Frösche und Amphibien in zahlreichen Feuchtgebieten dieser Erde zu fatalen ökologischen
Konsequenzen führe, da die Frösche als natürliche Insektenabwehr ganz wesentlich zur
Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts beitragen. Auch handelt es sich beim
Verzehr von Froschschenkeln um sehr fragwürdige kulinarische Extravaganzen, da den
Fröschen bei lebendigem Leib die Beine ausgerissen werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1 . Inwiefern werden Sie auf die AUA Einfluß ausüben, daß es zu keinen
Lebendtiertransporten mehr kommt?
2. Inwiefern wurde das Tiertransportgesetz Luft bei diesem Transport verletzt?
3. Welche Konsequenzen wird diese Gesetzesmißachtung haben?