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der Abgeordneten Petrovic , Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend Import von Känguruht.leisch
Seit der Fleischmarkt durch die Angst vor BSE ins Wanken geraten ist, boomt der
weltweite Verkauf von Känguruhfleisch. Die australische Regierung setzt alles daran,
Känguruhfleisch auf dem durch die Angst vor BSE offen gewordenen europäischen
Fleischmarkt zu etablieren. Allein 1996 sollen mehr als 3,7 Millionen Känguruhs zur
kommerziellen Vermarktung getötet werden. Im mer größere Mengen an Känguruhfleisch
werden auch in Österreich verkauft.
Der weltweite Handel mit Känguruhfleisch basiert nicht nur auf einem brutalen Gemetzel
(u.a. werden die völlig hilflosen Känguruhbabies zertreten oder gegen Bäume geschleudert) ,
sondern birgt auch nicht abschätzbare Gefahren für den Menschen in sich. Zum Beispiel
wütet eine Erblindungsepidemie unter den Känguruhs in vier Bundesstaaten Australiens.
Allein in Südaustralien sind über eine Million Känguruhs in fiziert. Die Übertragbarkeit der
Viren auf Mensch oder Haustier kann nicht ausgeschlossen werden. Auch die hygienischen
Bedingungen sind bedenklich. So dürfen z.B. die erlegten Känguruhs bis zu 200 Meilen
ungekühlt transportiert werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher fölgende
ANFRAGE:
1. Welche Menge an Känguruhfleisch wurde im letzten Jahr nach Österreich importiert?
2. Befürworten Sie die kommerzielle Vermarktung von Känguruhfleisch?
3. Werden Sie einen Importstop für Känguruhfleisch veranlassen? Wenn nein, warum
nicht?