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der Abgeordneten Petrovic, Langthaler, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten

betreffend Projekt " Affenberg"

Medienberichten zufolge wurden auf dem Luftweg von Japan nach Österreich 49 Japan-

Makaken transportiert, wobei 9 Tiere den Transport nicht überlebten. Die 40 überlebenden

Tiere wurden nach Landskron gebracht, wo das Projekt "Affenberg" realisiert werden

sollte. Am 13. August entkamen etwa 30 Affen.

Offensichtlich kam es bei diesem Projekt aufgrund fehlender Expertise zu gravierenden

Fehlern bei der Planung , Genehmigung und Durchführung.

Recherchen haben ergeben, daß es auch in Japan zahlreiche Probleme mit den Makaken-

Affen gab. Aufgrund des durch Füttern verursachten Fehlverhaltens fielen die Tiere

hordenweise auf die Touristen ein und zogen sich nur mehr zur Nächtigung in ihr Revier

zurück. Diese Affengruppen mußte bereits vor 10 Jahren in eine Umzäunung gesperrt

werden, weil es immer wieder zu Unfällen bzw. Bissen gekommen war.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1. Die Japan-Makaken aus Monoo-City sind als endemisch freilebende Population

anzusehen und entsprechend dem Washingtoner Artenschutzabkommen Anhang II zu

behandeln. Nach den Bestimmungen des WA darf eine Einfuhrgenehmigung nur dann

erteilt werden , wenn ein entsprechendes Gutachten über die geplante Haltung vorliegt.

Lag ein solches Gutachten vor, von wem war es und was war der Inhalt?

2. Wann wurde das Projekt " Affenberg" vom Magistrat Villach genehmigt? Wurden vor

der Genehmigung des Projektes Gutachten bzw. Stellungnahmen einschlägiger Experten

eingeholt und entsprechend berücksichtigt? Wann und von wem wurden diese

Stellungnahmen eingeholt und was beinhalteten sie?

3. Wurde die Qualifikation der Betreiber überprüft? Wenn nein , warum nicht?

4. Welche Maßnahmen werden Sie als für den Handel mit gefährdeten Arten freilebender

Tiere zuständiges Ministerium ergreifen, damit der Import von exotischen Tieren bzw.

die Bewilligung eines Tiergartens nur mehr für seriös geführte, wissenschaftliche

Institutionen und Zoos mit entsprechenden Fachleuten genehmigt wird?