1274/J
des Abgeordneten Kampichler
an den
Bundesminister für Arbeit und Soziales
betreffend der Förderung der EU-Projekt-Beschäftigungsinitiative "ADAPT"
Für die insgesamt in Östereich eingereichten ''ADAPT''-Projekte im Nicht-Ziel-1-
Gebiet stehen, laut vorhandener Unterlagen, Fördergelder in der Höhe von
3 14.832.934,- ATS zu Verfü.gung. Die eingereichten Projekte wurden bewertet und in
drei Prioritätsstufen eingeteilt. Für die m Prioritätsstufe l eingereichten Projekte
werden allerdings nur Fördermittel in der Höhe von 124.467.763,- ATS ausgenützt.
Selbst wenn man alle eingereichten - und abschlägig beschiedenen - Projekte der
Priorität 2 und 3, darunter auch das Projekt des Regionalmanagements NÖ Süd, in das
ADAPT-Programm mit einbeziehen würde, das sind 115.0,77.090,- ATS, wäre der
Fördertopf noch nicht ausgeschöpft und es bliebe der Differenzbetrag in der Höhe von
75.288.081,- ATS über, der nicht genützt wird.
Eine wie im Bescheid empfohlene zweite Einreichung im Jahre 1997 ist problematisch,
da Wiedereinreicher gezwungen sind, sich neue transnationale Partner zu suchen.
Die unterzeichnenden Abgeordneten richten daher an den Bundesmimster für Arbeit
und Soziales folgende
A N F R A G E :
1. Was geschieht mit dem unangetasteten Förderbetrag von 190.365.171,- ATS, der
noch zur Verfügung steht?
2. Warum hat man das Projekt des Regionalmanagemnts Süd mit Prioritäts Stufe 2
abgelehnt, obwohl die Mittel dazu vorhanden gewesen wären?
3. Warum wurde das Projekt trotz guter Beurteilung, sprich ''das Projektkonzept ist
inhaltlicb interessant'' und ''das Projekt ist interessant, innovativ und besonders
förderungswürdig" (siehe Bescheid) abgelehnt?
4. Warum sind in der Region NÖ Süd, in der die Arbeitsplatzsituation extrem brisant
ist, die EU-Förderungsmaßnahmen nicht durchgesetzt worden, obwohl die Mittel dazu
nachweislich vorhanden gewesen wären?