1311/J

 

 

 

der Abgeordneten Haller

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten

betreffend Teilzeitarbeit

 

 

Die Bemühungen der letzten Jahre, Frauen nach der Karenz wieder verstärkt in den

Arbeitsprozeß einzugliedern und ihnen so zu ermöglichen, Familie und Beruf in Einklang zu

bringen, sind vor allem durch die Maßnahmen der Strukturanpassungsgesetze fehlgeschlagen.

Viele Frauen sehen sich nach wie vor mit dem Problem konfrontiert, daß qualifizierte

Teilzeitarbeit in Österreich praktisch nicht angeboten wird bzw. die angebotenen

Teilzeitarbeitsplätze schlecht bezahlt sind, sodaß sie von dieser Teilzeitarbeit allein nicht leben

können.

Ein weiteres Erschwernis Frauen den Wiedereinstieg in den beruflichen Alltag zu erleichtern,

liegt darin, daß es nach wie vor zuwenig Kinderbetreuungsplätze gibt.

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für

Frauenangelegenheiten folgende

 

A n f r a g e :

 

1. Welche konkreten Schritte haben Sie unternommen, um mehr und vor allem qualifizierte

Teilzeitarbeitsplätze für Frauen in Österreich zu schaffen?

 

2. Wie hoch ist Ihrer Kenntnis nach der Anteil von Teilzeitarbeitsplätzen in Österreich derzeit?

 

3. Wie teilen sich die vorhandenen Teilzeitarbeitsplätze aufFrauen und Männer auf?

 

4. Welchen Gehaltsstufen sind die Teilzeitarbeitsplätze, getrennt nach Frauen und Männern,

zuzuordnen?

 

5. Wie hoch ist der Anteil der ausgeschriebenen Stellen, die auch als Teilzeitarbeitsplätze

angeboten werden?

 

6. Gibt es konkrete Bemühungen Arbeitgebern bei der Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen

behilflich zu sein?

 

7. Haben Sie in dieser Sache bzw. werden Sie noch konkrete Gespräche mit dem

Sozialminister führen?

Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, wo werden Sie die Schwerpunkte in diesen Gesprächen setzen?