1376/J

 

 

 

der Abgeordneten Dr. Krüger, Ing. Meischberger, Rosenstingl, Mag. Trattner und Kollegen

 

an den Herrn Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst

 

betreffend der voraussichtlichen Ernennung des ehemaligen Chefs des Büros von

Bundesminister Scholten zum Generaldirektor der Hochleistungsstrecken AG und zum Chef

der SchieneninfrastrukturfinanzierungsgeselIschaft

 

 

 

Laut einem Artikel in der Tageszeitung "Die Presse" vom 25. September 1996. Seite 13 soll

der Leiter des Büros SchoIten, Walter Brenner, zum Generaldirektor der

Hochleistungsstrecken AG ernannt werden. Weiters plant SchoIten den Chefposten der

Schieneninfrastruktur-finanzierungsgesellschaft ebenfalls mit Brenner zu besetzen.

Diese Personalrochade ist deshalb unvereinbar, da der Chef der FinanzierungsgeseIlschaft den

Generaldirektor der HL-AG - und damit sich selbst - mit dem Bau von Hochleistungsstrecken

und der Kontrolle derselben beauftragen könnte.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten in diesem Zusammenhang an den Herrn

Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst nachstehende

 

 

ANFRAGE :

 

 

1. Entspricht der Artikel in der Tageszeitung " Die Presse" vom 25. September 1996 den

Tatsachen, wonach der Leiter des Büros des Bundesministers für Wissenschaft, Verkehr und

Kunst den Posten des Generaldirektors der HL-AG erhalten und gleichzeitig Chef der

Finanzierungsgesellschaft werden soll?

 

2. Ist es richtig, daß der Chef der Finanzierungsgesellschaft die Hochleistungsstrecken AG

mit dem Bau von Hochleistungsstrecken beauftragen kann?

Wenn ja, wie rechtfertigen Sie, Herr Bundesminister, den Umstand, daß sich Wolfgang

Brenner die Aufträge zukünftig quasi selbst erteilen kann?

 

3. Welche Position wird der bisherige Generaldirektor der Hochleistungsstrecken-AG,

Gustav Hammerschmied, nach einer allfälligen Bestellung des Scholten-Bürochefs bekleiden?