1399/J
der Abgeordneten Dr. Helene Partik-Pable
an den Bundesminister für Justiz
betreffend Drogentoter in der Strafanstalt Hirtenberg
Wie einem Bericht der Kronenzeitung vom 3. Oktober 1996 zu entnehmen ist,
dürfte es bei den Häftlingen in der Strafanstalt Hirtenberg gang und gäbe sein, sich
in den Besitz von einem Übermaß an Drogen zu setzen.
Weiters sei laut diesem Bericht ein Strafgefangener der Haftanstalt Hirtenberg an
einer Überdosis Rauschgift gestorben.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher in diesem Zusammenhang an den
Herrn Bundesminister für Justiz folgende
ANFRAGE
1.) Ist es richtig, daß ein Insasse der Strafanstalt Hirtenberg an einer Überdosis Drogen
gestorben ist?
2.)Wie können sich Häftlinge eine derartige Menge an Drogen verschaffen, die ausreicht, um
daran zu sterben zu können?
3.)Glauben Sie, daß Drogen von Besuchern in die Haftanstalten eingeschleust werden können?
Wenn ja, was werden Sie tun, um das in Zukunft zu unterbinden?
4.)Welche Konsequenzen werden Sie aus diesem Fall von tödlich endendem Drogenkonsum in
der Strafanstalt Hirtenberg ziehen?