1481/J

der Abgeordneten Motter, Partner und Partnerinnen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutzt

betreffend Maßnahmen zum Schutz für Kinder vor Werbetricks

Laut einer Studie des Dachverbandes der europäischen Konsumentenorganisationen

(BEUC) sind Kinder und Jugendliche in steigendem Maß Ziel von intensiven

Werbeaktivitäten. Da Kinder bis zum ca. achten Lebensjahr Fernsehprogramme nicht von

Werbeeinschaltungen unterscheiden können, sind sie somit "Opfer" hemmungsloser

Marketingstrategien.

Besondere Bemühungen, Kinder und Jugendliche an bestimmte Produkte zu binden,

unternehmen Firmen im Schulbereich. So wird in der Studie erwähnt, daß in Österreich

zahlreiche Banken Unterrichtmaterial sponsern, um sich frühzeitig an potentielle Kunden zu

wenden.

Auf europäischer Ebene wurden bisher keinerlei Begrenzungen solcher Praktiken

beschlossen. Neben der Forderung nach einer europaweit einheitlichen Richtlinie zur

Vermeidung solch problematischer Marketingstrategien empfiehlt die Studie der BEUC auch

nationale Maßnahmen.

ln diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten daher folgende

Anfrage

1) lst lhnen oben genannte Studie der BEUC bzw. die dargestellte Problematik bekannt?

2) Gibt es für Österreich Studien, die lhnen bekannt sind und die sich mit diesem Thema

befassen?

3) Wenn nein, werden Sie eine Studie betreffend Kinder und Werbung in Auftrag geben?

4) Planen Sie Maßnahmen, um Werbeaktivitäten vor allem im Schulbereich zu

beschränken?