1492/J
der Abgeordneten Mag. Terezija Stoisits, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend die Beeinträchtigung und Gefährdung der BevöIkerung der Gemeinde
Trajstof/Trausdorf durch andauernde Lande- und Startmanöver des Bundesheeres
abseits von Flugplätzen
Im Gemeindegebiet von Trajstof/Trausdorf kommt es regelmäßig zu Starts und
Landungen von Bundesheerflugzeugen in der Nähe des verbauten Ortsgebietes.
Trotz anhaltender Proteste der Ortsbevölkerung und der Anrainer setzt das
Bundesheer diese Praxis fort. Die Bevölkerung hat inzwischen einige Bescheide
und höchstgerichtliche Erkenntnisse erwirkt, wonach der Flugbetrieb nicht zulässig
sei. Trotzdem kommt es immer wieder zu Landungen und Starts und damit zu einer
Beeinträchtigung und Gefährdung der Bevölkerung.
Die unterfertigten Abgeordneten solidarisieren sich mit dem Protest der
Bevölkerung von Trajstof/Trausdorf und stellen folgende
ANFRAGE:
1 . Entspricht es den Tatsachen, daß Flugzeuge des Bundesheeres regelmäßig
im Gemeindegebiet von Trajstof/Trausdorf starten und landen?
2. Um welche Arten von Flugzeugen handelt es sich dabei?
3. Wie oft kommen derartige Einsätze vor?
4. Welche Grundstücke werden vom Bundesheer aufgrund welcher rechtIicher
Grundlagen benutzt?
5. lst Ihnen bekannt, daß das Verkehrsministerium in einem rechtskräftigen
Bescheid 1994 festgestellt hat, daß selbst für "Luftfahrzeuge mit anerkannt
guten Kurzstart- und Landeeigenschaften ...'' die zur Verfügung stehende
Fläche nicht ausreicht?
6. Wie können Sie die durch die ungeeigneten Start- und Landeflächen
hervorgerufene Gefährdung von Anrainern, VerkehrsteiInehmern auf
öffentlichen Verkehrsflächen, aber auch die Gefährdung von
Bundesheerangehörigen, insbesondere der Piloten und der Passagiere
verantworten?
7. Zu welchen Zwecken sind diese Starts und Landungen in unmittelbarer Nähe
des verbauten Gebietes der Gemeinde Trajstof/Trausdorf notwendig?
8. ln welcher Höhe überfliegen die Flugzeuge des Bundesheeres verbautes
Gebiet?
9. Zu welcher Lärmbelästigung kommt es dabei?
10. Welche Maßnahmen werden seitens des Verteidigungsministeriums getroffen
um eine Belästigung der Bevölkerung tunlichst zu vermeiden?
11. Mit welchen Mitteln können sich die Ortsbewohner gegen die
Flugbewegungen und gegen die Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität, aber
auch gegen die potentielle Gefährdung von Leib und Leben zur Wehr setzen?