1615/J

 

 

 

der Abgeordneten Mag. Maier

und Genossen

an den Bundesminister für Gesundheit und Konsumentenschutz

betreffend gesundheitliche Probleme durch ,,Piercing"

 

 

,,Piercing" - obwohl bei Jugendlichen beliebt - kann nach Presseberichten schwere

gesundheitliche Folgen haben. So kann das unsachgemäße Stechen von ,,Löchern" in die Haut

zu Eiterungen, Geschwüren führen, die eingeeiterten Piercing-Ringe müssen häufig operativ

entfernt werden, wobei viele dieser Opfer dann in den KrankenanstaIten landen. Auch kann

durch die laienhafte Verwendung verschmutzter Nadeln Aids oder Hepatitis übertragen

werden.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Gesundheit und

Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage:

 

1. Wer ist in Österreich befugt, ,,Stechen" mit Piercing-Nadeln vorzunehmen ?

 

2. Wurden bislang bereits Anzeigen gegen Personen erstattet, die unbefugterwiese

,,Piercing" vorgenommen haben ?

 

3. Wenn nein, warum nicht ?

 

4. Kam es bereits zu entsprechenden strafrechtlichen Verurteilungen (Körperverletzung

und/oder Kurpfuscherei) ?

 

5. Sind Ihnen Zahlen bekannt, wieviele Menschen sich deswegen l995 stationär oder

ambulant behandeln lassen mußten ?

 

6. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um hier einen gesetzeskonformen Zustand

herzustellen, um z.B. Jugendliche vor schweren gesundheitlichen Schäden zu schützen ?