166/J

 

 

 

des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Umwelt

 

betreffend Chromwasser in die Traun

 

 

 

1970 kam es in der Anlage für die Imprägnierung von Holzmasten der OKA in

Gmunden zu einem Betriebsunfall. Eine erhebliche Menge eines chromhaltigen

Imprägniermittels lief aus und versickerte. Seither wird das verseuchte Grundwasser

in die Traun gepumpt. Seit einiger Zeit wird an einem Sanierungsprojekt gearbeitet.

 

 

 

Die untetzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Umwelt

folgende schriftliche

 

 

 

ANFRAGE:

 

 

 

1 . Welche konkreten Chromwerte liegen derzeit bezüglich der oben angeführten

Einpumpungen in die Traun vor?

 

2. Ist es richtig, daß das Umweltbundesamt ausgerechnet hat, daß jährlich

zwischen 35 und 53 kg Chrom auf diese Art in die Traun gelangen? Wenn ja,

von wann stammen diese Daten bzw. welche aktuelleren Messungen liegen vor

und ist davon auszugehen, daß diese Daten nach wie vor relevant sind?

 

3. Welche konkreten Sanierungsprojekte liegen derzeit bezüglich dieser Chrom-

Wasserfrachten vor?

 

4. Bis wann ist der entsprechende Sperrbrunnen und damit die

Grundwassereinleitung in die Traun behördlich genehmigt?

 

5. Existieren in diesem Zusammenhang Untersuchungen an der Fischpopulation?

Wenn ja, mit welchen konkreten Ergebnissen?

 

6. Welche konkreten Kosten werden für das Sanierungsprojekt erarbeitet?

 

7. Wann konkret wird das Sanierunsprojekt mit welchen konkreten Details und

Etappenschritten in Angriff genommen? Wann soll es mit welchen konkreten

Kosten abgeschlossen sein? Und welche konkreten Vorhaben bestehen bezüglich

des SanierungsproJektes?

 

8. Wird in diesem Zusammenhang vom Verursacherprinzip ausgegangen? Wenn ja,

welcher Kostenanteil wird diesbezüglich von der OKA zum Tragen sein?