1668/J
der Abgeordneten Dr. Rada, Dr. Antoni und Dipl.Ing. Kummerer
und Genossen
an die Bundesministerin für Untericht und kulturelle Angelegenheiten
Die Einführung der Jahresarbeitszeit für Lehrer ist mit einer Reihe von Fragen verknüpft.
Insbesonders die Anrechnung von Vorbereitungs- und Zusatztätigkeiten außerhalb der
Unterrichtszeit stehen zur Diskussion. Das geplante Lehrerleitbild sollte selbstverständlich
keinesfalls zu Veränderungen führen, die die Lehrkräfte benachteiligen. Daher ist zu klären
welcher Form Leistungserbringungen wie für Konferenztätigkeiten, Organisation von
Sportwochen, Elternabenden etc. auf die zu erbringende Jahresarbeitzeit angerechnet bzw.
abgegolten werden.
Aus diesem Grund stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgende
Anfrage:
1. Wie hoch ist die geplante Jahresarbeitszeit für Lehrer?
2. Welche Leistungen werden auf das GesamtsolI angerechnet?
3. Kann aus dem neuen Modell eine erhöhte Unterrichtsverpflichtung resultieren?
4. Werden Mehrdienstleistungen auch in Zukunft mit Zuschlägen auf das Zeitquantum
angerechnet? Wenn ja, in welcher Höhe?
5. Werden bestehende Zulagen in Form von Zeitgutschriften oder monetär abgegolten?
6. In welchem Zeitraum sind Minusstunden nachzuerbringen bzw. Mehrstunden in
Zeitausgleich zu konsumieren?
7. Wie sieht der Zeithorizont für die Einführung der Jahresarbeitszeit für Lehrer im
Rahmen der Neudefinition des Lehrerleitbildes aus?