1737/J
der Abgordneten Bgdr Jung
und KolIegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend IFOR/SFOR
Der Bundeskanzler erklärte im Zusammenhang mit der notwendigen Beschaffung von Luft-
raumüberwachungsflugzeugen, daß diese im normalen Budget, an dessen Aufstockung nicht
gedacht wird, ihre Deckung finden müßten.
Die chronische Unterdotierung des Verteidigungsbudgets, die schon die Deckung der laufen-
den Ausgaben des Friedensbetriebes fast unmöglich macht, läßt zusätzliche Vorhaben nur zu
Lasten der bestehenden Struktur zu.
Um den Umfang der geplanten bzw. schon erfolgten Budgetbelastung zu erheben, richten die
unterzeichneten Abgeordneten folgende
Anfrage
Welche Kosten sind dem österreichischen Bundesheer 1996 aus der Bestellung eines Kontin-
gentes ("BELUGA") für den IFOR-Einsatz entstanden, aufgeschlüsselt hinsichtlich:
1.1. Personalkosten
1.2. Material, KFZ und Gerätekosten
1.3 . Betriebskosten (z.B. Betriebsmittel, Verpflegung, Mieten, Strom, u.s.w.)
1.4. Sonstige Kosten (sozialer Bereich, Flüge, u.s.w.)
1. 5. anteilmäßige Abschreibungen für Geräte, KFZ, u.s.w.
2. Wie hoch beliefen sich die vom Verteidigungsminister und offiziellen Vertretern des BMLV
vor Kontingentsentsendung abgegebenen Schätzungen über die voraussichtlichen Kosten und,
wie erklären Sie sich die Differenz?
3. Für wie hoch werden die vermutlichen Kosten für die IFOR-Fortsetzungsmission für 1997
veranschlagt, und wo finden sie im Budget ihre Deckung?