1839/J XX.GP
der Abgeordneten Dipl.-Ing. Prinzhon
und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend
Anstieg der Heizkosten
Nach Berechnungen der Energieverwertungsagentur (E.V.A.) dürften für 1996 mindestens
ATS 45 Mrd. für die Beheizung von Räumen ausgegeben werden - um 8 Prozent mehr als im
langjährigen Durchschnitt. Der Zentralverband der Pensionisten schlägt daher Alarm - die
Ärmsten unter den Alten können sich das Heizen nicht mehr leisten. Andererseits erwachsen
allein aufgrund des Mehrverbrauchs der Haushalte (ohne Gewerbe und Industrie) in der
Wintersaison 1996/97 dem Bundesminister für Finanzen zusätzliche Einnahmen aus den
Energiesteuern (Elektrizitätssteuer, Mineralölsteuer und Erdgassteuer) in der Höhe von rund
ATS 125 Millionen. Würde man diese Steuermehreinnahmen auf die rund 176.000
Ausgleichszulagenbezieher in Österreich aufteilen, so würde jeder rund ATS 700 erhalten.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage
1 . Werden Sie die zusätzlichen Steuereinnahmen in der Höhe von rund ATS 125 Millionen an
die Ausgleichszulagenbezieher ausschütten? Wenn nicht, warum nicht und wie werden sie
ansonst diese Steuermehreinnahmen verwenden?
2. Sind andere Steuererleichterungen für Ausgleichszulagenbezieher aufgrund der gestiegenen
Heizkosten geplant? Wenn nicht, warum nicht?
3. Wie hoch werden die Steuermehreinnahmen aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs des
Gewerbes und der Industrie ausfallen? In welcher Form werden Sie diese zusätzlichen
Mittel verwenden?