1936/J XX.GP
des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft
betreffend Emissionen der Fa. Solvay in den Traunsee
In Ebensee emittiert Solvay täglich tonnenweise Abbruchmaterial in den Traunsee. Sowohl
der Steinbruch als auch das Seeufer, wo deponiert wird, gehören den Österreichischen
Bundesforsten. Die ÖBF haben einen Abbauvertrag mit Solvay und kassieren für den Abbau
Entgelte.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wieviel Entgelt wird den ÖBF für die Entnahme des Materials gezahlt?
2. Wieviel Tonnen Material werden pro Tag in den Traunsee eingeleitet?
3. Werden auch für die Emissionen der Solvay in den See Entgelte kassiert und wenn ja,
wieviel?
4. Werden Sie sich für eine Fortsetzung der Solvay-Emissionen entscheiden und einem
Antrag auf Neugenehmigung zustimmen? Wenn ja, warum?
5. In welchem konkreten Stand befindet sich derzeit das Verfahren?
6. Ist die Frage, nach welchem Rechtsbereich (Wasserrecht oder AWG) verhandelt wird,
bereits entschieden? Wenn ja, aufgrund welcher Argumente?
7. In welchem Zeitraum wird es zu einer Entscheidung über den Antrag der Solvay
kommen?
8. Wie beurteilt der Landwirtschaftsminister die Bedenken der Traunseefischer?