2033/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Pollet-Kammerlander, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten
betreffend sieben im Iran inhaftierten Kurden
Am 20.Oktober 1996 wurden sieben iranische Kurden in der Schutzzone der UNO
(Halabja-Region) von einem Kommando der sogenannten "islsmischen Bewegung',
festgenommen und in den Iran entführt. Dort wurden die sieben iranischen Kurden im
Gefängnis der Provinz Kermanshah in der Stadt Paveh verbracht. Sie sind nun der
Mitgliedschaft bei einer verbotenen Organisation (nämlich der ',Demokratischen Partei
Kurdistan Iran") angeklagt. Die Betroffenen, heißen Arshad REZAI, Mohammed Aziz
GHADRI, Daryush ISLAMDOOST, Yunes MOHAMMADPOUR, Mozaffar KAZEMI,
Adnan ISMAILI und Ivlaroof SOHRABI. Die Anklage ist im Iran im schlimmsten Fall mit
der Todesstrafe verbunden. Darüberhinaus sind die sieben politischen Gefangenen ständig
schwerer Folter ausgesetzt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANRAGE:
1 . Sind Sie Herr Außenminister von den angeführten Fällen bereits in Kenntnis gesetzt
worden?
2. Wenn ja: Haben Sie in diesem Zusammenhang bereits diplomatische Initiativen
zugunsten der konkret betroffenen Personen, gegenüber dem Regime in Teheran
gesetzt und welche?
3. Wenn nein: Welche Initiativen erachten Sie in diesem Falle von Entführung, Folter,
und Freiheitsberaubung von führenden Mitgliedern der Demokratischen Partei
Kurdistans-Iran für angemessen?