2082/J XX.GP

 

der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde

an den Bundeskanzler

betreffend APA-Meldung vom 9. Februar 1997

Diese APA-Meldung beinhaltet folgenden Passus "Langzeitarbeitslose will der

Bundeskanzler durch eigene Initiativen wieder in den Arbeitsmarkt eingliedern. Sie sollten

',nicht marktfähige Arbeiten,' verrichten. Als Beispiel nannte er den Pflege-u.

Behindertenbereich sowie die öffentliche Verwaltung" .

Diese Aussendung veranlaßt uns zu folgender

ANFRAGE:

1 . Wie sollen Langzeitarbeitslose durch die Aufnahme "nicht marktfähiger Arbeiten", in

den Arbeitsmarkt eingegliedert werden?

2. Als Beispiele für nicht marktfähige Arbeiten wird der Pflege- und Behindertenbereich

angeführt.

Wie begründen Sie die Aussage, daß Arbeiten im Pflege- und Behindertenbereich

nicht marktfähig sind?

3 . Wie kommen die Langzeitarbeitslosen zu der im Pflege- und Behindertenbereich

notwendigen Ausbildung?

4. Wie wird sichergestellt, daß im Pflege- und Behindertenbereich nicht unter- oder

minderqualifiziertes Personal eingesetzt wird?

5 . An welche Bereiche der öffentlichen Verwaltung ist gedacht und wie sollen diese

Arbeiten finanziert werden?

6. Auf welchem Niveau soll sich die Entlohnung im Bereich der öffentlichen Verwaltung

bewegen?

7. Welche weiteren Bereiche, außer Pflege- und Behindertenbereich sowie öffentliche

Verwaltung,sind für die Integration Langzeitarbeitsloser vorstellbar?