2156/J XX.GP

 

des Abgeordneten Kampichler

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Ver-

braucherschutz

betreffend die Gefährlichkeit von Virtual-Reality-Spielen und

Cyberhelmen

Virtual-Reality-Spiele liegen voll im Trend der Zeit und werden

über kurz oder lang ähnlich flächendeckend wie Computerspiele

in die österreichischen Kinderzimmer einziehen. Doch immer mehr

Computerexperten warnen vor den Nebenwirkungen dieser ver-

lockenden Chance, in virtuelle Welten einzutauchen . Seekrank-

heit, Sehstörungen, Übelkeit, Flashbacks, Orientierungs-

schwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen können die Folge

sein . Ein weiterer Kritikpunkt an den Virtual-Reality-Spielen

ist die geringe Hemmschwelle der Kinder und Jugendlichen, mit

der sie nach dem Benutzen der Spiele in den Alltag gehen .

Bekannterweise können Kinder noch schwerer als Erwachsene

zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden : In der

digitalen Welt wird ohne mit der Wimper zu zucken auf den Knopf

gedrückt und jemand erschossen, und der Umgang mit Aggression

und Gewalt extrem verharmlost. Gewaltspiele wie "Doom" , "Doom

II" oder "Heretics" stehen in der österreichischen Verkaufs-

hitparade an der Spitze, in Deutschland hingegen sind sie

indiziert.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundes-

ministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz

nachstehende

A n f r a g e :

1 ) Sind Ihnen die Auswirkungen von Virtual-Reality-Spielen und

Cyberhelmen auf die Benützer bekannt? Wenn ja, was werden

Sie dagegen unternehmen?

2) Werden sie als Bundesministerin für Verbraucherschutz die

potentiellen Käufer explizit auf die Gefahren derartiger

Computerspiele aufmerksam machen?

3) Halten Sie es generell für sinnvoll, daß Virtual-Reality-

Spiele in den Verkauf gelangen?