2182/J XX.GP

 

der Abgeordneten Dr. Krüger, Dr. Partik-Pable, Scheibner, Mag.Dr. Grollitsch

und Kollegen

an den Bundeskanzler

betreffend Ausgliederung des Publikumsdienstes der österreichischen Bundestheater

Einem Schreiben des Generalsekretariates der Österreichischen Bundestheater im vergange-

nen Jahr war zu entnehmen, daß die Anzahl der Planstellen für das Jahr 1997 gegenüber 1996

um weitere 2% zu kürzen seien, was insgesamt die Auflassung von 108 Planstellen bedeute.

Das Generalsekretariat weist weiters daraufhin, daß diese verbindliche Vorgabe eine massive

Einschränkung des künstlerischen Betriebes bedeute und es damit gezwungen sei, einen Teil-

bereich des Personals, nämlich den Publikumsdienst der Österreichischen Bundestheater, aus-

zugliedern und dessen Aufgaben damit einer privaten Firma zu übertragen.

Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundeskanzler nachste-

hende

Anfrage:

1.Wieviele Planstellen werden im Bereich der Österreichischen Bundestheater 1997 insge-

samt eingespart und welche Bereiche sind davon konkret betroffen?

2.Wie hoch ist die tatsächliche Kosteneinsparung, aufgeschlüsselt nach Personalkosten und

weiteren anfallenden Kosten, die durch die oben erwähnten Planstellenkürzungen erzielt

werden sollen?

3.Ist eine Auslagerung des Publikumsdienstes der Bundestheater vorgenommen worden und

wenn ja, warum konkret und in welcher Höhe konnten dadurch Einsparungen erzielt wer-

den?

4.Wurde für die Übernahme der Aufgaben des Publikumsdienstes der Bundestheater inzwi-

schen eine private Firma betraut und wenn ja, gab es zuvor eine öffentliche Ausschreibung

und nach welchen Kriterien wurde eine entsprechende Firma ausgewählt?

5.Wie hoch sind die Kosten, die den Bundestheatern durch die Betreuung einer privaten Fir-

ma mit den Aufgaben des Publikumsdienstes entstehen und inwieweit wurde diesbezüglich

im Budget vorgesorgt?

6.Ist die Auslagerung weiterer Bereiche der Bundestheater in Planung bzw. sind bereits

durchgeführt worden und wenn ja, welche?

7.Hat es bezüglich der Einsparung der Planstellen und der Auslagerung bestimmter Bereiche

der Bundestheater sozialpartnerschaftliche Gespräche gegeben und wenn ja, mit welchem

Ergebnis und wenn nein, warum nicht?