2218/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Johann Schuster
und Kollegen
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales
betreffend Diese)motor-Abgase
In Österreich sind rund 50 % aller neuzugelassenen Fahrzeuge mit einem Dieselmotor
ausgestattet. Neben seiner günstigen Verbrauchswerte galt der Diesel bisher auch als
besonders umweltschonend. Doch bereits seit einigen Jahren wächst die Kritik von
Ärzten und Umweltexperten an Dieselmotoren.
Verschiedenste Studien belegen Die in den Abgasen von Dieselmotoren
ausgeschiedenen Stickstofoxide und Rußpartikelchen erhöhen die Anfälligkeit für
Asthma. Bronchitis und Entzündungen der Atemwege und beeinträchtigen- vor allem bei
Kindern - die Lungenfünktion. Es gibt auch Hinweise, daß diese Schadstoffe
krebsfördernd sein sollen.
Der Lungenexperte Dr. Michael Studnicka vom Pulmologischen Zentrum in Wien wies in
einer Untersuchung nach, daß es einen Zusammenhang zwischen Stickstofdioxid-
Konzentration und Asthma bei Schulkindern gibt. Er kritisierte in diesem
Zusammenhang, daß in Österreich dem Thema Rußpartikelchen derzeit viel zu wenig
Beachtung geschenkt werde. Es wird hierzulande weder gemessen noch gibt es
Grenzwerte.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Arbeit,
Gesundheit und Soziales folgende
ANFRAGE
1.) Stimmt es, daß Stickstofoxide und Rußpartikelchen, wie sie in Abgasen von
Dieselmotoren vorkommen, die Anfälligkeit für Asthma, Bronchitis und Entzündungen
der Atemwege erhöhen und diese die Lungenfunktion - vor allem bei Kindern -
beeinträchtigen können?
2.) Wennja, was gedenken Sie dagegen zu tun?
3.) Stimmt es, daß Rußpartikelchen, wie sie in Abgasen von Dieselmotoren vorkommen,
krebsfördernd sein sollen?