2223/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Trattner, Ing. Meischberger und Kollegen
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend Konjunkturbelebende Maßnahmen für die Tiroler Bauwirtschaft
Laut einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstitutes entwickelt sich Tirols
Baukonjunktur als einer der zentralen Wirtschaftsfaktoren auf niedrigem Niveau.
Die Untersuchungsergebnisse belegen, daß mit einer spürbaren Besserung der Situation in den
nächsten Monaten nicht zu rechnen ist und dem gegenüber sogar große Teile der
Bauwirtschaft eine massive Verschlechterung der Situation befürchten.
Als Beweis dafür wird die Tatsache angeführt, daß die Bauwirtschaft derzeit in der Statistik
der heimischen Großpleiten an erster Stelle rangiert.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für wirtschaftliche
Angelegenheiten folgende
Anfrage
1. Ist Ihnen bekannt, daß in Tirol zwischen 1993 und 1995 alleine auf die Bauwirtschaft
19,8 % der Pleitenpassiva entfielen?
2. Ist Ihnen weiters bekannt, daß es sich dabei vorwiegend um Klein- und Mittelbetriebe
handelte?
3. Wieviel der für konjunkturbelebende Maßnahmen veranschlagten rund 38 Mrd, Schilling
dienen zur Ankurbelung der Tiroler Bauwirtschaft?
4. Welche Bauprojekte des Bundes werden im Budgetjahr 1997 im Bundesland Tirol
realisiert?
5. Auf welche Höhe beläuft sich das Volumen des Bundesaufträge für das Jahr 1997 im
Bundesland Tirol?
6. Welche Aufträge des Bundes befinden sich derzeit schon in der Realisierungsphase?
7. Für welche öffentlichen Bauprojekte im Bundesland Tirol, im Zeitraum 1998 bis 2002,
können Sie schon eine konkrete Finanzierungsvorschau geben?
8. Für welche Bauvorhaben im Bundesland Tirol kann von seiten der Europäischen Union mit
einer Co-Finanzierung gerechnet werden?