2238/J XX.GP

 

Anfrage

der Abg. Dr. Povysil, Dr. Pumberger, Dr. Salzl, Mag. Haupt

an die Bundesministerin für Arbeit , Gesundheit und Soziales

betreffend Einsparungspotential im Bestellwesen der Krankenanstalten

 

Krankenanstalten sind riesengroße Wirtschaftsbetriebe, die jährlich

Lebensmittel, Pharmaartikel, Geräte und andere Waren in Millionenhöhe

bestellen. In den meisten Krankenhäusern ist aber das Bestellwesen

nach wie vor geradezu archaisch organisiert.

Die international genormte EAN-Codierung könnte dagegen den lückenlosen

Transfer zwischen Spital, Krankenkassen und Herstellern ermöglichen und

dabei Einsparungen bis zu fünf Prozent infolge der einfachen Abwicklung

bringen. Insbesondere für normale Handelswaren steht bereits das System

ECODEX zur Verfügung, über das in Österreich bereits über 1600 Anwender

bis zu 80% ihres Bestellvolumens erledigen.

Daher richten die unterzeichneten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin

für Arbeit, Gesundheit und Soziales die nachstehende

Anfrage:

1.   Wie lautet die grundsätzliche Haltung Ihres Ressorts zur Nutzung

        von Einsparungspotentialen im Bestellwesen von Krankenanstalten?

2.       Wie beurteilt Ihr Ressort das erzielbare Einsparungspotential
im Bestellwesen von Krankenanstalten  durch Abwicklung der
Bestellungen über das System ECODEX bzw. die Anwendung der inter-
national genormten EAN-Codierung?

3.       Auf welche von Krankenanstalten benötigten Warengruppen wäre das
System ECODEX
a. sofort anwendbar,
b. nach Umstellung bzw. Erweiterungen anwendbar,
c. nicht anwendbar ?

4.       Haben Sie Zwecks Erzielung von Einsparungen im Bestellwesen von
Krankenanstalten bereits Gespräche mit Krankenanstaltenträgern
über die Anwendung der EAN-Codierung bzw. das System ECODEX geführt?
Wenn ja:
a) Mit welchen Krankenanstaltenträgern?
b) Mit welchen Resultaten?

5.       Wie bewertet Ihr Ressort die Ergebnisse des bisherigen Pilotversuchs
im Krankenhaus Stockerau, NÖ?