2266/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Keppelmüller, Brix

und Genossen

an den Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie

betreffend Maßnahmen zur Reduktion der Ozonbelastung

Im Rahmen des Ozongesetzes 1992 wurden im  11 Reduktionsziele fiir die Ozonvorläufersubstanzen

(Stickoxyde, flüchtige Kohlenwasserstoffe) festgelegt und zwar für 31.12.1996 um 40 %, bis 3 12.

2001 um 60 %, bis 31. 12. 2006 um mindestens 70 %. Gleichzeitig mit der Beschlußfassung des

Ozongesetzes wurde 1992 ein Ozonmaßnahmenpaket mit 19 Maßnahmen in Form eines

Entschließungsantrags verabschiedet. 1996 wurde zuletzt dieses Maßnahmenpaket aktualisiert und ein

Entschließungsantrag mit 25 Punkten verabschiedet.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Umwelt, Jugend und

Familie in diesem Zusammenhang nachstehende

Anfrage

1) In welchem Ausmaß haben sich die Ozontage einschließlich Vorwarnstufe

und die Spitzenbelastungswerte seit 1990 in einer auf Jahre bezogenen Darstellung verringert?

2) Wie wird sich die Ozonbelastung voraussichtlich im Jahr 1997

 darstellen?

In welchen Gebieten ist nach wie vor mit Ozonbelastungen in besonderem Ausmaß zu

rechnen?

3) Welche Reduktionsgrade der Ozonvorläufersubstanzen gemäß § 11 Ozongesetz 1992 wurde

bisher erreicht?

4) Welche Maßnahmen der beschlossenen Entschließungsanträge 1992 ( 424 d.B.) und 1996 (302

d.B.) wurden bisher umgesetzt, bzw. teilumgesetzt?

Bei welchen Umsetzungsmaßnahmen ergeben sich besondere Schwierigkeiten?

5) Wie weit wird sich die Emission von Ozonvorläufersubstanzen bis 2001 verringern lassen?

6) Mit welchen Immissionsbelastungen ist im nächsten Jahrzehnt zu rechnen?

Welche zusätzlichen nationalen und internationalen Maßnahmen sollten noch ergriffen

werden?