2306/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Günther Leiner

und Kollegen

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales

betreffend Handel mit Hormonpräparaten in Österreich

In der medizinischen Fachpresse, aber auch in anderen diversen Medienberichten, ist immer

öfter von sogenannten "Superhormonen" zu hören,

Diese Produkte sind in Österreich nicht zugelassen, trotzdem werden sie Ärzten mittels

Bestelliste angeboten. Insbesondere handelt es sich dabei um die Produkte Melatonin, DHEA

und Pregnenolone.

Als eine Versandfirma tritt die Firma Longevity Health Products, mit einer Postfachadresse in

Wien, auf Sie wirbt damit, daß diese Produkte in Amerika bereits zugelassen seien und es viele

Erfolge bei der Behandlung mit diesen Hormonen gäbe.

Es wird in der Aussendung der Firma darauf hingewiesen, daß es ausschließlich in der

Entscheidung des Arztes läge, diese Produkte der österreichischen Bevölkerung anzubieten, da

seitens der Industrie kein allzu großes Interesse bestünde, ein für die Zulassung notwendiges

Verfahren einzuleiten.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Arbeit,

Gesundheit und Soziales folgende

ANFRAGE :

1.)Ist dem Gesundheitsministerium bekannt, daß derartige Hormonpräparate im Handel

österreichischen Ärzten angeboten werden?

2.)Wennja, welche Reaktionen wurden daraufhin gesetzt?

3.)Wenn nein, was gedenken Sie gegen diese gesetzeswidrigen Vorgänge zu unternehmen?

4.)Sind dem Gesundheitsministerium Grundlagenforschungen betreffend die Hormonpräparate

Melatonin, DHEA und Pregnenolone bekannt?

5.) Wennja, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden daraus gewonnen?

6.) Wenn nein, ist in Zukunft daran gedacht, Grundlagenforschungen im Hinblick auf diese

Hormonpräparate zu betreiben?

7.)Ist derzeit ein Zulassungsverfahren im Hinblick auf die angesprochenen Hormonpräparate

im Laufen.

8.) Wenn ja, wann ist mit der Erteilung einer Zulassung in Österreich zu rechnen?

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