2382/J XX.GP
Anfrage
der Abg . Mag . Trattner, Ing . Meischberger und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Erhöhunq der Grundsteuer bzw de facto
wiedereinführung der Vermögenssteuer
Laut einer Aussage des ÖVI- (Österreichischer Verband der
Immobilientreuhänder) -Geschäftsführers Anton Holzapfel
befürchtet der ÖVI eine einseitige steuer1iche Belastung von
Immobilien durch eine Erhöhung der Grundsteuer . Der ÖVI bewertet
dies wörtlich als Substanzbesteuerung und die de facto
Wiedereinführung der Vermögenssteuer auf Immobilienbesitz . Damit
käme es zu einer weiteren steuerlichen Belastung des
österreichischen Steuerzahlers .
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Herrn
Bundesminister für Finanzen folgende
Anfrage
1 . Gibt es von seiten Ihres Bundesministeriums grundsätzliche
Überlegungen die Grundsteuer anzuheben ?
2 . Wenn Ja, in welchem Ausmaß ?
3 . Welche steuerliche Mehrbelastung würde dies für die
österreichischen Grundbesitzer bedeuten ?
4 . Gibt es von Ihrer Seite im Zuge der Finanzausgleichsver-
handlungen mit den Ländern und Gemeinden bereits konkrete
Pläne zur Aufteilung der zusätzlichen Einnahmen auf die
einzelnen Gebietskörperschaften ?
5 . Ist die Erhöhung der Grundsteuer insbesonders auch als steuer
politische Maßnahme zur Erfüllung bzw zur Einhaltung der
Maastricht-Kriterien anzusehen ?