2465/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend Forschungsaufträge für Klonierungsprojekte
Im Bericht des Wissenschaftsministeriums über "Forschungsförderungen und
Forschungsaufträge" 1995 findet sich unter der Identifikationsnummer 14025224 ein Projekt
des Institutes für Tierzucht und Haustiergenetik der Veterinärmedizinischen Universität
Wien. Die vergebene Projektsumme beträgt drei Millionen öS. Dauer: Oktober 1994 bis
Februar 1998. Projektziel: "Produktion von Nachkommen von totipotenten Zellen aus der
inneren Zellmasse von Blastozyten des Rindes" .
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Handelt es sich beim o.a. Projekt um ein Vorhaben, neue Methoden zur Klonierung von
Rindern zu entwickeln?
2. Ist es richtig, daß gar nicht in Wien, sondern hauptsächlich in der Slowakei (Nitra) an
diesem Projekt gearbeitet wird? Wenn ja, mit welcher Begründung?
3. Gibt es in Österreich Forschungsprojekte, mit denen die in-vitro-Produktion von
Embryonen und die anschließende Embryonalklonierung erforscht und weiterentwickelt
werden soll? Wenn ja, welche Projekte, von wem wurden sie in Auftrag gegeben und
welche Gelder werden dafür bereitgestellt? Wenn derzeit nein, sind solche Projekte in
Aussicht gestellt?
4. Werden Sie sich für Forschungsprojekte einsetzen, die die Klonierung von Tieren zum
Ziel haben?
5. Welche wissenschaftlichen Arbeiten zur Entwicklung neuer Züchtungstechniken wurden
von wem in Auftrag gegeben und welche Inslitute in Österreich wurden damit befaßt?
6. Wie beurteilen Sie die Klonierung von Zuchttieren in der Landwirtschaft aus ethischer
Sicht?