2491/J XX.GP
ANFRAGE
des Abgeordneten Anschober, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft
betreffend Traunverordnung
Im Zuge des Kraftwerkkonfliktes in Lambach an der Traun kam es auch zu Diskussionen
über die gesamte Traunverordnung, die ja eine Verbauung der Traun durch weitere
Kraftwerksprojekte vorsieht.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher aus diesem Grund an den Bundesminister
für Land- und Forstwirtschaft folgende schriftliche
ANFRAGE:
1. Welche konkreten Kraftwerke sind in der Traunverordnung jenseits der bereits
realisierten noch definiert?
2. Wie lautet der aktuelle Stand bezüglich der Kraftwerksprojekte Riesenberg und Saag?
3. Welche konkreten Absagen an diese beiden genannten Projekte wurden im Zuge der
Diskussion über das Kraftwerksprojekt Lambach getätigt?
4. Ist es richtig, daß der Landeshauptmann von OÖ mittels Brief an die betroffenen
Gemeinden Lambach und Stadlbaurer einen endgültigen Verzicht auf die
Kraftwerksprojekte Riesenberg und Saag dokumentiert hat? Wie lautet der Wortlaut
dieses Briefes? Welche konkreten Rechtsfolgen hat dieser Brief?
5. Ist es richtig, daß sich auch die OKA in einer eigenen Sitzung mit dem Verzicht auf
diese beiden Projekte auseinandergesetzt hat? Wenn ja, liegt dem
Landwirtschaftsminister das entsprechende Beschlußprotokoll dieser Sitzung vom
Frühling 1996 vor? Wenn ja, wie lautet der Wortlaut bezüglich der Passagen, die
Riesenberg und Saag betreffen? Welche konkrete Rechtskonsequenz und
Rechtsverbindlichkeit hat dieses Beschlußprotokoll?
6. Ist der Landwirtschaftsminister bereit, auf Grund dieser offensichtlich politischen
Zusagen, die Traunverordnung zu korrigieren und damit ein endgültiges aus für
Riesenberg und Saag legistisch zu fixieren? Wenn ja, wann wird es konkret zur
Veränderung der Traunverordnung kommen, und wie lauten die Detailkorrekturen in