2499/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit & Soziales
betreffend Rückgang der Mutter-Kind-Paß-Untersuchungen
Nach Mitteilung von Kinderärzten kommt es seit der Abschaffung der Geburtenbeihilfe zu
einem dramatischen Rückgang der Mutter-Kind-Paß-Untersuchungen. Mit dem Wegfall des
finanziellen Anreizes wurde ein im internationalen Vergleich sehr erfolgreiches
Präventionsprogramm kaputt gemacht. Befürchtet werden vor allem Spätfolgen bei den zwei-
bis vierjährigen Kindern, da in dieser Altersgruppe die Untersuchungen besonders häufig
unterlassen werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1) Wie viele Kinder kamen in Österreich im Jahr vor der Abschaffung der
Geburtenbeihilfe zur Welt?
2) Wie viele Kinder nahmen in diesem Zeitraum am Präventionsprogramm Mutter-Kind-
Paß teil?
3) Wie viele Kinder kamen in Österreich seit der Abschaffung der Geburtenbeihilfe zur
Welt?
4) Wie viele Kinder wurden seither über den Mutter-Kind-Paß untersucht?
5) Wie können Sie einen Rückgang in diesem Bereich und damit einen Rückschritt in der
Prävention verantworten?
6) Werden Sie mit dem Familienminister Verhandlungen aufnehmen, die eine
Wiedereinführung der Geburtenbeihilfe zum Inhalt haben?
Wenn ja, wann?
Wenn nein, warum nicht?