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der Abg. Posch und Genossen

an die Bundesministerin für Unterricht und

kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer

Derzeit findet der Umbau des Technischen Museums, beheimatet in der äußeren

Mariahilferstraße, statt; die geplanten Kosten betragen über 400 Mill. Schilling.

Für den Bereich "Verkehr" (alte Lokomotiven, Aeroplane, Automobile,

Motorräder, Velos und Schiffe) könnte dieser Umbau aber ein Todesurteil

bedeuten: Bisher hat die Verkehrsausstellung rund 7700 Quadratmeter

Ausstellungsfläche belegt, nach dem Umbau würde sie um ein Drittel weniger

Fläche zur Verfügung haben, da ein Teil der Fläche künftig als Betriebswerkstätte

genutzt werden soll.

Aus diesem Grund ist eine Aussiedlung des Bereiches sehr wahrscheinlich;

zahlreiche Standorte haben sich bereits beworben, eine Entscheidung ist aber bis

jetzt noch nicht gefallen.Viele Standorte liegen allerdings fernab von städtischen

Ballungszentren. Es ist zu befürchten, daß diese Standorte nur mit starker

Förderung durch die öffentliche Hand überleben könnten, da ausreichende

Besucher- und Sponsorenkapazität wohl nur im Bereich der Ballungszentren zu

erzielen ist.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgende Fragen:

1. Nach welchen Kriterien wird die Standortvergabe für den Bereich "Verkehr"

des Technischen Museums vorgenommen?

2. Wie läßt sich die Tatsache erklären, daß trotz eines Umbaus im Ausmaß von

400 Millionen Schilling die Ausstellungsfläche für den Bereich "Verkehr"

sinkt und somit wahrscheinlich eine Aussiedlung vorgenommen werden

muß?

3 . Sehen Sie keine Nachteile in einer etwaigen Aussiedlung dieses Bereiches in

den ländlichen Raum (fehlendes Besucherpotential. . .)?

4. Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eines etwaigen Zubaus im jetzigen

Gelände im Bereich der Mariahilferstraße?

5 . Für wann ist eine Entscheidung über den künftigen Standort zu erwarten?