2546/J XX.GP
des Abgeordneten Dr. Graf
an den Bundesminister für Justiz
betreffend einer Strafanzeige gegen die Österreichische Hochschülerschaft wegen
Überschreitung des gesetzmäßigen Wirkungskreises und der rechtswidrigen Verwendung von
Geldern der Österreichischen Hochschülerschaft zu politischen Kampfmaßnahmen gegen eine
verfassungsgemäße Veranstaltung.
Am 30. November 1996 fand in Wien eine Veranstaltung des,3.Lagers" anläßlich 1000 Jahre
Ostarrichi statt. Die Österreichische Hochschülerschaft hat gemeinsam mit linksextremen
Orgsnisationen (KSV, EKH, ...), mit anderen Zwangskammern (AK) und mit einzelnen
Abgeordneten von Grünen und SPÖ zu Gegenveranstaltungen aufgerufen. Als Organisator
dieser Gegenveranstaltungen fungierte die Österreichische Hochschülerschaft, die dafür auch
Finanzmittel aus den von ihr eingehobenen Zwangsbeiträgen verwendet hat, die dem Grunde
nach für Belange der Hochschülerschaft verwendet werden sollen.
Aus diesem Grund erstattetet der Ring Freiheitlicher Studenten Wien sowie deren Vorsitzender
Reinhard Kienberger am 27,11.1996, Strafanzeige gegen die Österreichische
Hochschülerschaft wegen Überschreitung des gesetzmäßigen Wirkungskreises und der
rechtswidrigen Verwendung von Geldern der Österreichischen Hochschülerschaft zu
politischen Kampfmaßnahmen gegen eine verfssungsgemäße Veranstaltung, da die
angekündigten Aktionen innerhalb der Gegenveranstaltung nicht vereinbar mit dem § 2 des
HSG vom 24. Juli 1986 sind.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Justiz
nachstehende
Anfrage
1 . Wie lautet der Ermittlungsstand im anhängigen Verfahren (AZ. 1-700/287-StS/96)?
2. Wann wird das Verfahren zu einem Abschluß kommen?