2621/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde

an die Bundesministerin für Arbeit,Gesundheit & Soziales

betreffend Hundeimporte aus dem Osten

Medienberichten zufolge spielen sich unbeschreibliche Tiertragödien an unseren

Landesgrenzen ab, wo tausende  Hunde-Welpen illegal oder auch legal aus Osteuropa nach

Österreich gebracht und verkauft werden. Zollfahndung und Tierschützer berichten von

organsierten Banden, die jährlich Tausende Tiere nach Österreich schmuggeln. Der

Schmuggel wird mittlerweile professionell organisiert.

Die Welpen werden in Tierfabriken in Ungarn und Tschechien grausam gezüchtet und

gehalten und unter entsetzlichen Qualen nach Italien gebracht. Mit gefälschten Papieren

kommen sie dann zurück. Andere werden direkt nach Österreich geschmuggelt oder

kommen mit gefälschten Impfpässen hoch offiziell über die Grenze. Viele dieser Tiere sind

krank, kennen den Kontakt zu den Menschen nicht und leiden an Seuchen, die bei uns

schon lange verschwunden sind. Die in diesem Zusammenhang auftretenden Probleme

werden oft erst nach einigen Wochen sichtbar. Viele der als "Rassewelpen" gekauften Tiere

sind entweder krank, oder haben wegen der nicht artgerechten Haltung schwerste

psychische Defekte.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1 . Stimmt es, daß Sie einem Großhändler aus der Slowakei eine Importgenehmgung erteilt

haben? Für wieviele Tiere und wievielen Händlern wurden Importgenehinigungen erteilt?

2. Sind Ihnen die Bedingungen bekannt, unter welchen diese Tiere gezüchtet und gehalten

werden? Sind in der letzten Zeit Krankheiten und Seuchen bei Hunden aufgetreten, die

im Zusammenhang mit diesen Importen stehen könnten?

3. Unter welchen Bedingungen erteilen Sie Importgenehinigungen für Tiere aus den

östlichen Nachbarländern?

4. Was werden Sie gegen den Schmuggel aus den Tierfabriken der östlichen Nachbarländer

nach Österreich unternehmen ?