2622/J XX.GP

 

ANFRAGE

der Abgeordneten Petrovic, Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Hundeimporte aus dem Osten

Medienberichten zufolge spielen sich unbeschreibliche Tiertragödien an unseren

Landesgrenzen ab, wo tausende Hunde-Welpen illegal oder auch legal aus Osteuropa nach

Österreich gebracht und verkauft werden. Zollfahndung und Tierschützer berichten von

organsierten Banden, die jährlich Tausende Tiere nach Österreich schmuggeln. Der

Schmuggel wird mittlerweile professionell organisiert.

Die Welpen werden in Tierfabriken in Ungarn und Tschechien grausam gezüchtet und

gehalten und unter entsetzlichen Qualen nach Italien gebracht. Mit gefälschten Papieren

kommen sie dann zurück. Andere werden direkt nach Österreich geschmuggelt oder

kommen mit gefälschten Impfpässen hoch offiziell über die Grenze. Viele dieser Tiere sind

krank, kennen den Kontakt zu den Menschen nicht und leiden an Seuchen, die bei uns

schon lange verschwunden sind.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1 . In wievielen Fällen kam es im Zusammenhang mit dem Hundeschmuggel zur Anzeige?

2. Was werden Sie gegen den Schmuggel aus den Tierfabriken der östlichen Nachbarländer

nach Österreich unternehmen?

3. Sind Ihnen Umschlagplätze für den Schwarzmarkt in Österreich bekannt? Wenn ja,

welche und in wievielen Fällen kam es zur Anzeige?