2637/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit & Soziales
betreffend Großgeräteplan
Der Entwurf für den "Großgeräteplan 1997" sieht Einsparungen bei teuren
Diagnosegeräten wie Computertomographen und Magnetresonanz-Geräten vor. Diese
Einsparungen sollen aber in erster Linie den niedergelassenen Bereich betreffen, Spitäler
sollen mit den Geräten besser ausgestattet werden.
Die Umschichtung würde bedeuten, daß Leistungen in den teureren Spitalsbereich verlagert
werden, die im niedergelassenen Bereich kostengünstiger erbracht werden können.
Aber ohne echten Strukturreformen, zu denen gerade die Stärkung des niedergelassenen .
Bereiches zählt, wird die Spitalsreform keine wirklichen Einsparungen im Gesundheitswesen
bringen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1) Wurde der Großgeräteplan 1997 bereits verbindlich beschlossen?
2) Ist es richtig, daß bei den Computertomographen österreichweit im niedergelassenen
Bereich 25 Geräte eingespart, im Bereich der Spitälern jedoch 5 Geräte angeschafft
werden sollen?
3) Ist es richtig, daß bei den Magnetresonanzgeräten österreichweit im niedergelassenen
Bereich 12 Geräte eingespart, im Bereich der Spitäler jedoch 11 Geräte angeschafft
werden sollen?
4) Wie lauten die Zahlen für die oben erwähnten Geräte laut Großgeräteplan für die
einzelnen Bundesländer?
5) Wie können Sie volkswirtschaftlich ein Verlagerung dieser ambulanten
Untersuchungen in kostenintensivere Spitäler verantworten?