2714/J XX.GP

 

der Abgeordneten Dr. Partik-Pablè, Lafer

und Kollegen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Pistolenmunition der Gendarmerie

Informationen der unterfertigten Abgeordneten zufolge wurde die von der

Gendarmerie bisher verwendeten Maschinenpistole von ursprünglich Kaliber 5,56

das bei Bundesheer und Sicherheitswache eingesetzt wird, auf Kaliber 9 mm

Pistolenmunition umgebaut. Abgesehen davon, daß der Umbau hohe Kosten

aufwarf, bringt die neue Pistolenmunition hinsichtlich Verläßlichkeit und

Wirkungskraft Probleme mit sich.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher in diesem Zusammenhang an den

Herrn Bundesminister für Inneres nachstehende

ANFRAGE:

1) Auf wessen Veranlassung hin wurde die von der Gendarmerie verwendete

Maschinenpistole auf Kaliber 9 mm umgebaut?

2) Auf welche Höhe beliefen sich die Kosten für den Umbau auf Kaliber 9 mm?

3) Aus welchem Grund wurde die Maschinenpistole auf Kaliber 9 mm umgebaut?

4) Ist es richtig, daß die Wirkungskraft der derzeit bei der Gendarmerie eingesetzten

Pistolenmunition Kaliber 9 mm z.B. bei Sachwehr zu gering und sie überdies nicht

mannstopwirkend ist?

Wenn ja, glauben Sie, daß dieser Umstand ein Sicherheitsrisiko für die betreffenden

Gendarmeriebeamten darstellt und wenn nein, warum nicht?

5) Ist es richtig, daß es bei der umgebauten Maschinenpistole häufig zu Ladehemmungen

kommt?

Wenn ja, glauben Sie, daß dieser Umstand ein Sicherheitsrisiko für die betretreffenden

Gendarmeriebeamten darstellt und wenn nein, warum nicht.?

6) Wurde vor dem Umbau die Meinung von Vertretern der Exekutive eingeholt?

Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, wessen Meinung wurde eingeholt und welche Meinung wurde den Umbau auf

Kaliber 9 mm betreffend vertreten?