2749/J XX.GP

 

der Abgeordneten DDr.Niederwieser

und Genossen

an die Frau Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten

betreffend Personalentwicklung bei den Ämtern der Landesschulräte

In der österr. Bildungspolitik wurde in den Jahren seit 1970 nicht nur ein überaus engagiertes

Schulbauprogramm realisiert, sondern auch das zahlenmäßige Verhältnis Lehrer:Schüler deut-

lich verbessert, wie die nachstehende Tabelle zeigt. Kein Land verfügt nach neuester OECD Sta-

tistik nach wie vor über ähnlich gute Betreuungsdaten wie Österreich (Zahl der Schüler je Lehrer

in der Primärstufe 11,8 - im OECD - Durchschnitt 16,1; im Sekundarbereich beträgt die Zahl der

Schüler je Lehrer in Österreich 8,2 - im OECD Durchschnitt 12,8. Ähnlich niedrig liegen Däne-

mark, Belgien und Italien.)

 

1973/74

1983/84

1993/94

1994/95

1995/96

1996/97

Schüler gesamt

1.439.362

1.304.522

1.173.654

1.175.537

1.181.724

 

Lehrer gesamt

89.691

105.638

117.907

118.883

119.314

120.508

Die Budgetsituation läßt eine Fortsetzung dieser Entwicklung nicht weiter zu. Wenn gleichzeitig

die für die Gehälter aufzuwendenden Kosten wegen Altersstruktur und Vorrückungen steigen und

an den Schulen Zusatzangebote reduziert werden müssen, wird um so kritischer beobachtet, wenn

im Bereich der Schulverwaltung anscheinend oder tatsächlich Postenvermehrungen stattfinden.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten an die Frau Bundesministerin für Unterricht und kul-

turelle Angelegenheiten folgende

A n f r a g e:

1. Wie war die zahlenmäßige Entwicklung der Planstellen und der tatsächlichen Stellen in den

einzelnen Landesschulräten (Stadtschulrat) in den in der obigen Tabelle ausgewiesenen

Jahren?

2. Wie hat sich in diesen Jahren die Personalsituation im Unterrichtsressort selbst entwickelt ?

3. Wurden im Amt des Landesschulrates für Tirol in den letzten drei Jahren (1995 - 1997) neue

Stellen geschaffen und wenn ja, mit welcher Begründung und mit welchen Aufgaben?