2804/J XX.GP
der Abgeordneten Fink, Zweytick
und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Verzögerung des Abkommens zwischen der Republik Österreich und
der Republik Slowenien über den frühzeitigen Austausch von Informationen bei
radiologischen Gefahren und über Fragen gemeinsamen Interesses aus dem
Bereich der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes
Am 24.Jänner 1996 ist in Laibach das Abkommen zwischen der Republik Öster-
reich und der Republik Slowenien über den frühzeitigen Austausch von Informa-
tionen bei radiologischen Gefahren und über Fragen gemeinsamen Interesses
aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes paraphiert
worden. Dieses Abkommen wurde am 16.4.1996 in den Ministerrat eingebracht.
Bis zum heutigen Tag wurde dieses Abkommen jedoch nicht dem Nationalrat zur
notwendigen Genehmigung vorgelegt.
Der Grund für diese Verzögerung liegt angeblich beim Finanzministerium, da
Kosten in Verbindung mit dem Strahlenfrühwarnsystem gemäß Artikel 8 sowie
der gemeinsamen Expertentagungen gemäß Artikel 9 des Abkommens zu er-
warten sind.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für
Finanzen folgende
Anfrage:
1. Wann ist mit Ihrer Zustimmung zur Einbringung dieses Abkommens in den
Nationalrat zu rechnen?
2. Ist die Verzögerung dieses Abkommens unter dem Aspekt, daß gerade zum
Schutz der österreichischen Bevölkerung bei einer radiologischen Gefahr aus
dem Kernkraftwerk Krsko eine rechtzeitige Benachrichtigung - wie im Vertrag
vorgesehen - äußerst wichtig wäre, zu rechtfertigen?
3. Ab wann werden die Kosten für das Strahlenfrühwarnsystem nach Artikel 8
des Vertrages budgetär sichergestellt?