2882/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler
und Kollegen
an den Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie
betreffend der Bauschuttdeponie in Fluh-Hochegg/Vbg.
Durch die Neuerrichtung der Bauschuttdeponie in Fluh-Hochegg besteht die
Gefahr der nachhaltigen qualitativen Beeinträchtigung der lokalen Grund-
Trinkwasserressourcen.
Dadurch wäre insbesonders die Bevölkerung der Gemeinde Kennelbach schwer
betroffen und benachteiligt.
Die Bauschuttdeponie soll trotz einer bereits vorhandenen Kiesgrube, die gemäß
Behördenbescheid bereits wieder befüllt sein müßte, — neu errichtet werden.
Eine Neuerrichtung würde neben der Gefahr der Verseuchung des Trinkwassers
auch die Rodung von 50.000 m2 Wald bedeuten.
Besorgte Gemeindevertreter aus der Gemeinde Kennelbach (Herr Peter Kaufmann
und Herr Egon Böhler) haben sich in dieser Angelegenheit am 23.10.1996 schriftlich an
Sie gewand, jedoch bis heute keine Antwort erhalten.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Umwelt, Jugend und Familie nachstehende
ANFRAGE:
1. Wurde die gestellte Anfrage zwischenzeitlich beantwortet?
Wenn nein, warum nicht, bzw. wann gedenken Sie, dies zu tun?
2. Warum wird nicht die bereits vorhandene Kiesgrube zur Aufnahme des Bauschutts
verwendet?
3. Ist Ihnen der Verdacht der Umgehung von Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit
der Nicht-Umwidmung der oben geplanten Bauschuttdeponie Fluh/Hochegg,
seitens der Stadtgemeinde Bregenz (Vertreten durch Bürgermeister Dipl.- Volkswirt
Siegfried Gasser) bekannt?
4. Können Sie in diesem Zusammenhang persönliche oder kommerzielle Interessen
ausschließen?