2886/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler und Kollegen
an den Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten
betreffend den Grenzübergang Diendorf/Kyselov.
Wie die Zeitung . Linzer Rundschau (Nr.26 vom 26. Juli 1997) unter dem Titel
Grenzübergang Diendorf berichtet, werden die Bemühungen der oberösterreichischen
Grenzgemeinden betreffend Öffnung des Grenzübertritts Diendorf/Kyselov (Tschechische
Republik) seitens des BMfaA, BMfl und dem BMtF, nicht unterstützt.
In einer Stellungnahme des Bundesministers für Inneres heißt es u.a.:
Die Errichtung von Touristenzonen und zusätzlichen Wanderwegen in eienem so sensiblen
Grenzbereich ( vorwiegend Flachland !!!) würde illegale Grenzübertritte erleichtern und dadurch
den Überwachungsbedarf erhöhen.
Gerade in einer strukturschwachen Region wie dem Mühlviertler Grenzgebiet drohen dadurch
den betreffenden Gemeinden schwerwiegende Nachteile für den grenzüberschreitenden Ausbau
der touristischen Infrastruktur zu erwachsen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
auswärtige Angelegenheiten nachstehende
ANFRAGE:
1. Gedenken Sie, trotz der obenzitierten Nachteile für die erwähnte Grenzregion weiterhin die
Öffnung des Grenzübergangs Diendorf/Kyselov abschlägig zu behandeln?
Wenn ja warum?
Wenn nein. mit welcher Begründung wendet sich das Bundesministerium für Auswärtige
Angelegenheiten weiterhin gegen die Öffnung eines lokalpolitisch einhellig erwünschten
Grenzüberganges?