2887/J XX.GP
der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend den Grenzüberang Diendorf/Kyselov.
Wie die Zeitung Linzer Rundschau (Nr.26 vom 26. Juli 1997) unter dem Titel Grenzübergang
Diendorf berichtet, werden die Bemühungen der oberösterreichischen Grenzgemeinden
betreffend Öffnung des Grenzübertritts Diendorf/Kyselov (Tschechische Republik) seitens des
BMfaA BMfl und dem BMff, nicht unterstützt.
In Ihrer Stellungnahme heißt es u.a.:
Die Errichtung von Touristenzonen und zusätzlichen Wanderwegen in einem so sensiblen
Grenzbereich (vorwiegend Flachland!!!) wurde illegale Grenzübertritte erleichtern und dadurch
den _berwachungsbedarf erhöhen
Diese Begründung scheint unthaltbar, da es sich bei der angesprochenen Region vorwiegend um
leicht einsehbares Flachland handelt.
Gerade in einer strukturschwachen Region wie dem Mühlviertler Grenzgebiet drohen dadurch
den betreffenden Gemeinden schwerwiegende Nachteile für den grenzüberschreitenden Ausbau
der touristischen Infrastruktur zu erwachsen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für
Innere Angelegenheiten nachstehende
ANFRAGE:
1. Gedenken Sie, trotz der obenzitierten Nachteile für die erwähnte Grenzregion weiterhin die
Öffnung des Grenzüberganges Diendorf/Kyselov abschlägig zu behandeln?
Wenn ja, warum?
Wenn nein. mit welcher Begründung wendet sich das Bundesministerium für Inneres weiterhin
gegen die Öffnung eines lokalpolitisch einhellig erwünschten Grenzüberganges?