2949/J XX.GP
der Abgeordneten Anna Huber,
Lind Genossen
an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und
Verbraucherschutz
betreffend Auftreten von Ehec—Bakterien in Österreich
In Deutschland häuft sich in den letzten Monaten das Auftreten von durch
Enterohämorrhagischen Escherichia coli (Ehec) bedingten Krankheitsfällen.
Allein in diesem Jahr sind in der BRD bis heute 22 Fälle registriert worden,
einige mit tödlichem Ausgang. Auch aus anderen europäischen Ländern, sowie
aus Japan wird von einem markanten Anstieg von durch Ehec bedingten
Erkrankungen und Todesfällen berichtet. Jüngst wurde nun auch in Österreich
ein durch Ehec - Bakterien bedingter Todesfall in Salzburg kolportiert.
Wie aus den beigelegten Presseberichten (Der Spiegel 37/1997) weiters
hervorgeht, scheidet in Deutschland heute bereits jedes dritte Rind die
gefährlichen Keime aus.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für
Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz nachfolgende
ANFRAGE
1.) Sind durch Ehec bedingte Krankheiten in Österreich meldepflichtig?
2.) Gibt es Aufzeichnungen über die zahlenmäßige Entwicklung der durch Ehec
ausgelösten Krankheitsfälle in den letzten Jahren ? Wenn ja, wie sieht die
zahlenmäßige Entwicklung aus?
3.) Gibt es gesicherte Beweise, daß es durch Ehec - bedingte Todesfälle in
Österreich bereits gegeben hat?
4.) Gibt es Untersuchungen über die Verbreitung von Ehec-Keimen im
heimischen Nutztierbestand?
5.) Welche Maßnahmen werden in Österreich gesetzt, um ein Ausbreiten der
Ehec - Keime hintanzuhalten?
Anlage konnte nicht gescannt werden !!!